Das Wichtigste zusammengefasst
- Eine Versicherung für deinen Tesla kannst du je nach Anbieter ab wenigen Hundert Euro im Jahr abschließen.
- Wie hoch die Kosten der Tesla-Versicherung sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem spielt eine Rolle, welches Tesla-Modell du fährst und ob du eine Kfz-Haftpflicht- oder Kaskoversicherung wählst.
- Wer seinen Tesla versichern will, sollte bei der Anbieterwahl nicht nur auf möglichst niedrige Beiträge, sondern auch auf gute Leistungen achten.
Tesla versichern: So geht‘s
In Deutschland muss jeder Fahrzeughalter für sein Auto eine Kfz-Haftpflicht abschließen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein Verbrenner- oder Elektrofahrzeug handelt. Das heißt: Du musst dein Tesla-E-Auto versichern. Erst dann kannst du es zulassen und im öffentlichen Straßenverkehr fahren. Ist der Fahrzeugwert relativ hoch oder das Auto noch recht neu, sollte man sich überlegen, ob eine Vollkasko oder Teilkasko Sinn macht.
Als Tesla-Versicherung schließt du meistens eine normale Kfz-Versicherung ab.
Welche Schäden deckt eine Tesla-Versicherung ab?
Welche Schäden die Versicherung deines Tesla übernimmt, hängt davon ab, welche Versicherungsart du wählst.
- Kfz-Haftpflicht: deckt Schäden ab, die man anderen Personen oder fremdem Eigentum mit dem E-Auto zufügst.
- Teilkasko: zahlt für Schäden am Tesla, die zum Beispiel durch einen Brand, Diebstahl oder Wildunfall verursacht werden.
- Vollkasko: beinhaltet alle Teilkasko-Leistungen. Zusätzlich zahlt die Vollkasko auch bei Schäden durch selbst verschuldete Unfälle.
Worauf sollte ich bei der Wahl meiner Tesla-Versicherung achten?
Die Versicherung für deinen Tesla sollte nicht nur möglichst günstig sein, sondern vor allem ausreichenden Schutz bieten. Für ein neues oder wenige Jahre altes Tesla-Auto ist fast immer eine Vollkasko sinnvoll. Erst wenn das Fahrzeug fünf Jahre oder älter ist, kann es sich lohnen, auf eine Teilkasko umzusteigen.
Von welchen Faktoren hängen die Tesla-Versicherungs-Kosten ab?
Verschiedene Kriterien beeinflussen, wie hoch der Beitrag der Tesla-Versicherung ist. Faktoren für die Berechnung der Tesla-Versicherungskosten sind zum Beispiel:
- Schadenfreiheitsklasse: Der Versicherungsbeitrag für deinen Tesla wird mit jedem Jahr günstiger, das du schadenfrei fährst.
- Typklasse: Je niedriger die Typklasse deines Tesla-Modells, desto niedriger sind meist auch die Versicherungskosten.
- Regionalklasse: Wenn du deinen Tesla in einem Zulassungsbezirk mit niedriger Regionalklasse zulässt, zahlst du oft weniger Beiträge.
Wie viel kostet eine Tesla-Versicherung im Durchschnitt?
Pauschal lässt sich das schwer sagen. Je nach Anbieter beginnen die jährlichen Kosten für eine Tesla-Versicherung teilweise bei wenigen Hundert Euro. Für eine Vollkaskoversicherung mit umfangreichen Leistungen zahlt man oft über 1.000 Euro im Jahr.
Bei Allianz Direct versicherst du deinen Tesla über die normale Kfz-Versicherung.
Tesla: Das musst du wissen
Der US-Konzern Tesla gilt als Elektroauto-Pionier. Eine Gruppe von Ingenieuren gründete das Unternehmen 2003 in Kalifornien. Und zwar mit dem Ziel zu beweisen, dass reine E-Fahrzeuge mehr Leistung und Fahrspaß als Benziner bieten können.
Heute stehen Tesla-Elektroautos vor allem für vergleichsweise hohe Reichweiten. Das Tesla Model S bringt es unter WLTP-Testbedingungen aktuell auf über 650 Kilometer ohne Ladestopp. In Zukunft soll das Luxus-E-Auto mit einer Batteriekapazität von 203,7 Kilowattstunden (kWh) über 1.200 Kilometer schaffen.
Welche Vorteile hat ein Tesla-Elektroauto gegenüber anderen Elektrofahrzeugen?
Neben der hohen Tesla-Reichweite bietet der US-Elektroauto-Hersteller seinen Kunden ein eigenes Schnellladestationen-Netz an. Die weltweit rund 50.000 Supercharger-Ladestationen erreichen Spitzenladeraten von bis zu 250 Kilowatt (kW). An ihnen kann ein Tesla Model 3 in fünf Minuten 120 Kilometer Reichweite nachladen.
Als besonderes Ausstattungsmerkmal verfügen neue Tesla-E-Autos über die nötige Hardware, um autonom zu fahren. Das heißt: Das System ist darauf ausgelegt, Strecken in Zukunft selbständig zurückzulegen, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. Die Autopilot-Funktion macht bei Tesla-Autos schon heute automatisches Lenken, Beschleunigen und Bremsen möglich – aber nur mit aktiver Überwachung durch den Fahrer.
Wie sicher ist ein Tesla-Elektroauto?
Tesla-E-Autos erfüllen dieselben Sicherheitsstandards wie normale Benziner oder Dieselfahrzeuge.
In Crashtests des European New Car Assessment Programme (Euro NCAP) erzielten Tesla-Elektroautos wie das Model S (2022) die Maximalwertung von fünf Sternen (Quelle).
In der ADAC Pannenstatistik 2023 schneiden Elektroautos besser ab als Verbrenner. Im direkten Vergleich der Modelle mit Erstzulassungsjahr 2020 gibt es einen signifikanten Unterschied zugunsten der E-Autos. (Quelle).
Wie viel kostet ein Tesla-E-Auto?
Je nach Modell beginnen Tesla E-Auto-Preise bei 49.990 Euro. So viel kostet ein Tesla Model 3 in der Basisausführung „Standard Plus“. Abzüglich E-Auto-Förderung ist ein fabrikneues Model 3 für rund 43.990 Euro zu haben. Damit ist das günstigste Tesla-E-Auto preislich zum Beispiel mit Polestar 2 Long Range oder Audi Q4 e-tron vergleichbar.
Deutlich höher sind die Anschaffungskosten für größere und leistungsstärkere Tesla-Autos. Der Elektro-SUV Model X kostet zum Beispiel ab 120.990 Euro, das sportliche Model S ab 140.990 Euro (Stand 04/2023).
Hinzu kommen bei jedem Tesla Unterhaltskosten. Wie viel du für Stromtanken, Tesla-Versicherung und Wartung zahlst, hängt unter anderem von deinem Fahrverhalten ab. 300 Euro im Monat solltest du für den Unterhalt deines Tesla aber mindestens einkalkulieren.
Für wen ist ein Tesla-Elektroauto geeignet?
Ein Tesla könnte die richtige Wahl für dich sein, wenn du…
- … ein Elektroauto suchst, das längere Strecken ohne Ladestopp durchhält.
- … für einen Mittel- oder Oberklassewagen mit Elektroantrieb mehr als 40.000 Euro ausgeben willst.
- … das Tesla-Supercharger-Netzwerk nutzen möchtest.
Die beliebtesten Tesla-Modelle
Das beliebteste Tesla-Modell ist das Tesla Model Y. Der Mittelklasse-SUV ist das meistverkaufte Elektroauto 2023.. Daneben sind in Deutschland folgende Tesla-Elektroautos erhältlich:
- Tesla Model X: geräumiger Elektro-SUV mit Sitzgelegenheiten für bis zu sieben Erwachsene
- Tesla Model 3: Mittelklasse-Limousine mit einer Reichweite von bis zu 629 km
- Tesla Model S: Oberklasse-Sportlimousine mit 322 km/h Höchstgeschwindigkeit, bietet mit 1.020 PS Spitzenleistung die höchste Beschleunigung aller Tesla-Modelle
FAQ zur Tesla Versicherung
Antworten auf die wichtigsten Fragen bekommst du hier.
Wie teuer ist ein Tesla-Elektroauto in der Versicherung?
Was eine Tesla-Versicherung kostet, hängt unter anderem davon ab, welches Tesla-Modell du fährst. Je nach Anbieter und Versicherungsart zahlen Tesla-Halter für die Kfz-Versicherung wenige Hundert bis über 1.000 Euro im Jahr.
Wie viel kosten Tesla-Elektroautos?
Das Tesla Model 3, das günstigste Tesla-Modell, kostet in der Basisausführung „Standard Plus“ ab 49.990 Euro. Wer für sein neues Model 3 bis Ende 2022 die Innovationsprämie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt, bekommt das Mittelklasse-E-Auto ab ungefähr 42.500 Euro. Oberklasse-Modelle wie Tesla Model X oder Tesla Model S kosten fabrikneu ungefähr ab 100.000 Euro aufwärts (Stand 03/2022).
Von welchen Faktoren hängt die Höhe der Versicherung bei Tesla-Autos ab?
Wie hoch die Versicherungsbeiträge für ein Tesla-E-Auto ausfallen, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Jeder Kfz-Versicherer berechnet individuell, wie viel die Versicherung deines Tesla kostet. Relevant bei der Beitragsberechnung sind zum Beispiel die Typklasse des Tesla-Modells und die Regionalklasse des Zulassungsbezirks, in dem du das E-Auto anmeldest. In Kfz-Haftpflicht und Vollkasko beeinflusst auch deine Schadenfreiheitsklasse die Höhe der Tesla-Versicherungskosten.
Was sollte ich bei der Wahl der Versicherung für meinen Tesla besonders beachten?
Wenn du einen neuen oder wenige Jahre alten Tesla versicherst, solltest du eine Vollkaskoversicherung abschließen. Der Rundumschutz lohnt sich, um den hohen Wert des Elektroautos abzusichern. Die Versicherung zahlt für Schäden am eigenen Tesla – sogar, wenn man sie selbst verschuldet hat. Je nach Anbieter deckt eine Vollkasko teilweise spezielle Leistungen für Elektroautos ab, zum Beispiel einen Akku-Schutz.
Welche Schäden deckt eine Tesla-Versicherung ab?
Bei welchen Schäden eine Kfz-Versicherung für deinen Tesla greift, hängt von der Versicherungsart ab. Die Kfz-Haftpflicht deckt Schäden ab, die man bei anderen verursacht – zum Beispiel, wenn bei einem Autounfall der Pkw eines anderen Verkehrsteilnehmers gerammt wird. Die Teilkasko übernimmt Schäden, die zum Beispiel ein Brand oder Zusammenstoß mit Tieren am eigenen Fahrzeug verursacht. Mit der Vollkasko ist der Tesla auch abgesichert, wenn Schäden durch einen selbst verschuldeten Unfall am eigenen Auto entstehen.