Das Wichtigste in Kürze
- Viele Autohändler und Werkstätten unterscheiden zwischen einer kleinen und einer großen Inspektion.
- Die Kosten für eine Auto-Inspektion liegen je nach Umfang zwischen 250 Euro und 800 Euro.
- Dein Auto solltest du alle ein bis zwei Jahre, spätestens aber nach 30.000 Kilometern, zur Inspektion bringen.
- Eine Inspektion kannst du in einer Vertragswerkstatt oder in jeder freien Werkstatt machen lassen. Das hat keine Auswirkungen auf die Herstellergarantie.
- Regelmäßige, im Scheckheft eingetragene Inspektionen sichern dir die Herstellergarantie und den Werterhalt deines Autos. Außerdem beugst du so größeren Schäden vor.
Was kostet eine Kfz-Inspektion?
Werkstätten unterscheiden beim Preis meist zwischen einer großen und einer kleinen Inspektion. Durchschnittlich kannst du mit diesen Kosten rechnen:
- Große Inspektion: Kosten zwischen 400 und 800 Euro
- Kleine Inspektion: Kosten zwischen 250 und 300 Euro
Tipp: Hol dir am besten vorher einen Kostenvoranschlag ein, dann erlebst du am Ende auf der Rechnung keine böse Überraschung.
Merke: Die genauen Kosten einer Auto-Inspektion sind immer vom Zustand der Verschleißteile und somit auch von deiner Fahrweise abhängig. Das bedeutet, je mehr Teile ausgetauscht und erneuert werden müssen, desto teurer wird die Inspektion.
Wichtig: Die Werkstatt darf nicht jeden Mangel oder Schaden einfach reparieren, sondern nur sicherheitsrelevante Teile austauschen. Für alle weiteren Arbeiten muss dich der Fachmann informieren und deine Zustimmung einholen. Tauchen Punkte auf deiner Rechnung auf, die gar nicht durchgeführt worden sind oder wurden nicht sicherheitsrelevante Arbeiten ohne deine Zustimmung erledigt, solltest du das sofort mit dem Fachmann klären. In einem solchen Fall kannst du darauf bestehen, dass deine Rechnung angepasst wird. Stellt sich die Werkstatt quer, kann es Sinn machen, einen Anwalt hinzuzuziehen.
Wie oft muss ich mein Auto zur Inspektion bringen?
Bei einer Auto-Inspektion unterscheidet man zwischen:
- Kilometerintervallen
- Zeitintervallen
Wann genau bei deinem Fahrzeug die Inspektion fällig ist, legt der Hersteller fest. Dabei kommt es normalerweise auf das Modell und die Motorisierung deines Autos an. Die vorgeschriebenen Intervalle inklusive Kilometerzahl kannst du im Serviceheft (Scheckheft) nachlesen.
Normalerweise gilt:
- alle ein bis zwei Jahre
- und spätestens ab 30.000 Kilometern
Mittlerweile ist die Technik in modernen Autos so fortschrittlich, dass dir auch der Bordcomputer (Display) auf dem Armaturenbrett rechtzeitig den nächsten Service anzeigt. Den Termin errechnet das Auto je nach Nutzung selbst. Dazu registriert es, wie oft du dein Auto gestartet hast und wie viele Kilometer du gefahren bist.
Bei sehr alten Autos musst du entscheiden, ob sich eine große Inspektion noch lohnt. Die sicherheitsrelevanten Teile solltest du aber auf jeden Fall regelmäßig von einem Fachmann überprüfen lassen. Einen Ölwechsel oder deine Klimaanlage desinfizieren kannst du aber zum Beispiel selbst durchführen oder in einer oft günstigeren freien Werkstatt machen lassen.
Was wird bei einer Auto-Inspektion gemacht?
Grundsätzlich wird zwischen einer kleinen und einer großen Inspektion unterschieden. Bei einigen Fahrzeugherstellern findest du dafür aber auch andere Bezeichnungen. Wann welcher Service fällig ist und welche Teile überprüft werden müssen, erfährst du im Folgenden.
Kleine Inspektion
Die kleine Inspektion ist in kürzeren Abständen fällig. Die Intervalle stehen im Scheckheft oder dein Bordcomputer weist dich rechtzeitig darauf hin. Die kleine Inspektion ist im Prinzip ein einfacher Ölwechsel.
In der Werkstatt nimmt der Fachmann an dem Termin
- einen Ölwechsel vor und
- überprüft zusätzlich die Verschleißteile (zum Beispiel Scheibenwischer, Bremsen, Luftfilter).
Große Inspektion
Die große Inspektion ist deutlich umfangreicher. Normalerweise fällt sie alle 15.000 bis 30.000 Kilometer an. Bei dem Termin werden 30 bis 40 Punkte einer vorgeschriebenen Checkliste aus dem Scheckheft überprüft und Teile ausgetauscht, wenn nötig. Dazu gehören zum Beispiel:
- Verschleißteile (Bremsflüssigkeit, Zahnriemen)
- Motor
- Bremsen
- Abgassystem
- Getriebe
- Achsen
- Karosserie
- Elektrik
- Reifen
Wo kann ich eine Inspektion machen lassen?
Du kannst deineInspektion sowohl von einer Vertragswerkstatt als auch von einer freien Werkstatt machen lassen. Bei besonders teuren Automodellen ist es empfehlenswert, die Inspektion von einer Vertragswerkstatt durchführen zu lassen. Denn oftmals kannst du das Fahrzeug so später besser wieder verkaufen.
Achte darauf, dass der Mechaniker immer alle Kontrollen durchführt und die Teile prüft, die der Hersteller vorgibt. Welche Arbeiten beim jeweiligen Termin anfallen, steht normalerweise in deinem Scheckheft. Am besten prüfst du nach der Inspektion, ob dort alle Punkte der Checkliste abgehakt worden sind.
Wie lange dauert eine Inspektion?
Eine Inspektion dauert normalerweise mehrere Stunden. Ob du in dieser Zeit einen Leihwagen bekommst, hängt immer vom jeweiligen Hersteller beziehungsweise der Werkstatt ab. Der Service ist meistens aber nicht umsonst, sondern mit weiteren Kosten verbunden.
Warum ist eine Inspektion nötig?
Eine Inspektion ist im Gegensatz zur Hauptuntersuchung nicht gesetzlich vorgeschrieben. Aber um Schäden zu vermeiden und die Verkehrssicherheit des Autos zu gewährleisten, solltest du regelmäßige Service-Kontrollen machen lassen. Außerdem sicherst du so Wert und Garantie deines Fahrzeugs.
Werterhalt des Autos
Willst du dein Auto später einmal weiterverkaufen, sind die Jahresinspektionen besonders wichtig. Die Kontrollen werden im Scheckheft des Autos vermerkt und können vom Käufer überprüft werden.
Merke: Die Jahresinspektion ist vor allem für den Werterhalt deines Autos wichtig.
Herstellergarantie
Auf Neuwagen geben die meisten Autohersteller zwei bis teilweise sieben Jahre Garantie. Die vorgeschriebenen Inspektionen für dein Auto musst du einhalten, damit die Herstellergarantie bestehen bleibt. Achte also immer darauf, dass du das Service-Intervall nicht überschreitest. Denn in dem Fall übernimmt der Autohersteller die Kosten für die Reparatur normalerweise nicht mehr.
Merke: Der Hersteller kommt für Schäden am Auto innerhalb der Garantiezeit normalerweise nur auf, wenn im Scheckheft die vorgeschriebenen Kontrollen eingetragen sind. Ob du die Inspektion in einer Vertragswerkstatt oder in einer freien Werkstatt durchführen lässt, spielt dabei keine Rolle.
Schäden vorbeugen
Bringst du dein Auto regelmäßig zur Inspektion, lassen sich bestehende Mängel oder Fehler schon frühzeitig aufdecken und beheben. So vermeidest du größere Schäden, wie zum Beispiel einen Motor- oder Getriebeschaden, und natürlich auch hohe Kosten für Reparaturen.
Merke: Eine regelmäßige Inspektion sorgt für die Verkehrssicherheit deines Fahrzeugs.
Was passiert, wenn ich keine Inspektion machen lasse?
Wenn du keine regelmäßige Inspektion machen lässt, riskierst du die Herstellergarantie. Innerhalb der Garantiezeit werden Schäden nur übernommen, wenn du die vorgeschriebenen Service-Intervalle einhältst.
Außerdem führst du somit kein gepflegtes Scheckheft. Du kannst dein Auto deshalb schlechter weiterverkaufen und es verliert an Wert.
Wichtig: Weißt du, dass dein Auto Mängel hat und du sorgst nicht rechtzeitig für eine Reparatur, riskierst du zusätzlich deinen Versicherungsschutz.
Fahre regelmäßig zur Inspektion
Eine Inspektion deines Autos solltest du regelmäßig durchführen lassen, um Schäden frühzeitig zu erkennen und den verkehrssicheren Zustand zu erhalten. Sind alle Termine ordentlich im Scheckheft eingetragen, hast du normalerweise auch bessere Karten, wenn du dein Auto verkaufen willst.
Dein Allianz Direct Team wünscht dir viel Spaß bei deiner Auto-Inspektion!