Selbstfahrende Autos auf dem Vormarsch: 20% der Befragten sind skeptisch
Autonomes Fahren gewinnt in Deutschland zunehmend an Akzeptanz, wie aus unserer aktuellen Umfrage hervorgeht. Die Mehrheit der Befragten spricht sich für die Zulassung selbstfahrender Autos aus, aber es gibt eine signifikante Minderheit, die noch Vorbehalte hat. Etwa jeder Zehnte ist gegen die Zulassung autonomer Fahrzeuge. Bis diese Fahrzeuge flächendeckend auf den Straßen eingesetzt werden können, müssen neben der technischen Umsetzung auch ethische Fragen bei der Entwicklung der Algorithmen berücksichtigt werden. Allerdings sind die Meinungen zum aktuellen Stand derzeit je nach Altersgruppe, Bundesland und Geschlecht differenziert.
Wie sicher fühlen sich die Menschen beim autonomen Fahren?
Die Sicherheit beim autonomen Fahren beeinflusst maßgeblich die Akzeptanz dieser innovativen Technologie. Ein positives Sicherheitsgefühl stärkt das Vertrauen in autonomes Fahren, wobei die Mehrheit optimistisch eingestellt ist. Dennoch gibt es auch eine skeptische Minderheit.
Laut unserer Umfrage spiegeln die Ergebnisse verschiedene Einstellungen gegenüber selbstfahrenden Autos wider. Die relative Mehrheit von 42,9 % der Befragten stehen dem autonomen Fahren neutral gegenüber, während 31,7 % ein gewisses Vertrauen hegen. Im Gegensatz dazu geben 15,1 % der Befragten an, dass sie das autonome Fahren nur wenig befürworten. Interessanterweise liegt der Anteil derjenigen, die volles Vertrauen in das autonome Fahren haben, bei geringen 4,2 %. Gleichzeitig zeigen 6,1 % der Befragten ein Misstrauen gegenüber dieser Technologie.
Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die Meinungen und Einstellungen zur autonomen Fahrtechnologie stark auseinandergehen. Während einige Menschen optimistisch sind und die Vorteile des autonomen Fahrens erkennen, haben andere Bedenken und Zweifel. Die Frage „Wie sicher fühlen sich die Menschen beim autonomen Fahren?“ fungiert als wichtiger Leitfaden für die Zukunft dieser wegweisenden Technologie, die darauf abzielt, das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen..
Altersgruppen und autonomes Fahren: 26–40-Jährige vertrauen am meisten
Die Zuversicht in Bezug auf autonomes Fahren unterscheidet sich je nach Altersgruppe, wie aus unserer aktuellen Studie hervorgeht. Gemäß dieser Untersuchung vertrauen Personen im Alter von 26 bis 40 Jahren am meisten auf autonomes Fahren. Diese Altersgruppe zeigt eine besondere Offenheit gegenüber der fortschreitenden Technologie.
Eine interessante Erkenntnis zeigt sich darin, dass das Vertrauen gegenüber autonomen Fahren bei Jugendlichen im Alter von 12–17 Jahren nicht besonders stark ausgeprägt ist. Mit nur 3,1 % zeigt diese Altersgruppe das geringste Vertrauen in die Technologie autonomer Fahrzeuge. Verglichen mit allen Altersgruppen besteht mit 8,3 % auch das stärkste Misstrauen bei den 12-17 Jährigen. Der größte Anteil (45,31 %) nimmt eine neutrale Haltung ein, was auf gemischte Meinungen hindeutet. In dieser Altersgruppe gibt es gewisse Bedenken und Zurückhaltung hinsichtlich der Akzeptanz und Nutzung autonomer Fahrzeuge.
Sachsen-Anhalt führend im Vertrauen in autonomes Fahren
Die Statistik zeigt deutliche regionale Unterschiede, wenn es um die Akzeptanz und das Vertrauen in autonomes Fahren in Deutschland geht. Bewohner in Sachsen-Anhalt vertrauen dem autonomen Fahren am meisten. Sie zeigen mit 6,33 % das höchste Vertrauen, während lediglich 1,27 % angaben, überhaupt kein Vertrauen in autonomes Fahren zu haben. In diesem Bundesland scheint man offen für die Vorteile der Technik zu sein.
Mecklenburg-Vorpommern zeigt eine weit verbreitete Neutralität mit einem Anteil von 50 %. Es scheint, dass das Vertrauen und der Optimismus in Bezug auf autonomes Fahren dort vergleichsweise gering ausgeprägt sind. 12 % haben überhaupt kein Vertrauen in diese Technologie. Ein weiterer auffälliger Unterschied ist in Bremen zu verzeichnen, wo 44,00 % der Befragten größtenteils Vertrauen haben, jedoch 8,00 % überhaupt kein Vertrauen zeigen. Berlin wiederum zeigt höhere Vertrauenswerte von 34,09 %, jedoch auch eine vergleichsweise höhere Skepsis von 7,58 %.
Wer hat mehr Bedenken beim autonomen Fahren: Männer oder Frauen?
Die Studie wirft auch die Frage auf, ob Männer oder Frauen unsicherer gegenüber selbstfahrenden Autos sind. Die Ergebnisse zeigen interessante Einblicke in geschlechtsspezifische Unterschiede beim Vertrauen in diese innovative Technologie.
Frauen zeigen eine etwas geringere Unsicherheit gegenüber dieser Technologie, wobei 41,51% angaben, neutral zu sein. Dies steht im Vergleich zu Männern, von denen 44,47 % eine neutrale Haltung einnehmen. Interessanterweise vertrauen 5,79 % der Frauen und 2,75 % der Männer vollständig auf autonomes Fahren, während 6,13 % der Frauen und 6,10 % der Männer angegeben haben, überhaupt kein Vertrauen in diese Technologie zu haben.
Die Daten verdeutlichen, dass geschlechtsspezifische Unsicherheiten in Bezug auf autonomes Fahren ein komplexes Thema sind. Obwohl der Unterschied in den Vertrauenswerten zwischen den Geschlechtern relativ gering ist, zeigt er dennoch, dass es wichtig ist, geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Einführung autonomer Fahrzeuge zu berücksichtigen.
Zulassung autonomer Fahrzeuge in Deutschland – Über 65 % Befürworter
Eine klare Mehrheit von mehr als 65 % der Befragten spricht sich dafür aus, dass selbstfahrende PKW und LKW legal auf deutschen Straßen unterwegs sein sollten. Der deutsche Gesetzgeber hat mit der Anpassung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) sowie der Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) und der Einführung der Autonome-Fahrzeuge-Genehmigungs-und-Betriebs-Verordnung (AFGBV) den gesetzlichen Rahmen geschaffen, um in engen Grenzen das autonome Fahren rechtlich zu ermöglichen.
Die Befragten weisen allerdings auch eine gewisse Skepsis gegenüber der Einführung autonomer Fahrzeuge auf. Immerhin sind 34,6 % der Bevölkerung nicht vollständig zufrieden mit der Vorstellung, autonomen Fahrzeugen auf deutschen Straßen zu begegnen.
Welche Altersgruppe befürwortet am ehesten autonomes Fahren?
Die vorliegenden Daten zeigen ein interessantes Bild: Die Mehrheit der 12-17-Jährigen, nämlich 67,2 %, spricht sich für die Einführung autonomer Fahrzeuge aus. Interessant ist, dass in der vorherigen Grafik “Vertrauen in selbstfahrende Autos nach Altersgruppen” diese Altersgruppe am wenigsten Vertrauen in diese Technik gezeigt hat. Diese hohe Zustimmungsrate für autonome Fahrzeuge auf deutschen Straßen in der jüngsten Altersgruppe könnte auf eine offene Haltung gegenüber technischen Innovationen und geringeren Vorbehalt gegenüber neuen Mobilitätskonzepten hinweisen.
Im Gegensatz dazu zeigen die +61-Jährigen mit lediglich 11,7 % die höchste Ablehnungsquote. Ein weiterer interessanter Aspekt sind die 18-25-Jährigen, bei denen die Unsicherheit mit 27,7 % am höchsten ist.
Meinung zu selbstfahrenden Autos auf öffentlichen Straßen nach Geschlecht
Auch die Geschlechterfrage wird beleuchtet. Interessanterweise zeigt die Studie, dass es kaum Unterschiede in den Ergebnissen zwischen den Geschlechtern gab. Ein leicht höherer Anteil Männer (10,87 %) war gegen selbstfahrende Autos auf öffentlichen Straßen. Diese Ergebnisse werfen die Frage auf, welche Faktoren das Misstrauen beeinflussen und wie sie sich auf die Akzeptanz dieser Technologie auswirken.
Über 20 % der Bewohner in Mecklenburg-Vorpommern sind gegen autonomes Fahren
Regional betrachtet zeigt sich, dass über 20 % der Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern Bedenken äußern. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Altersstruktur, Geschlechterunterschiede und regionale Unterschiede in der Akzeptanz selbstfahrender Autos.
Die Hauptgründe, warum Menschen kein selbstfahrendes Fahrzeug kaufen würden
Hier werfen wir einen genaueren Blick auf die Hauptgründe, warum viele Menschen zögern, ein autonomes Fahrzeug zu erwerben
55,5 % der Befragten würden sich kein autonomes Fahrzeug in Zukunft kaufen. 16,9 % der Kaufverweigerer finden die neuen Technologien zu teuer. 11,9 % sind mit den einfacheren und traditionellen Fahrdiensten zufriedener. Interessant ist, dass, obwohl einige Funktionen, wie adaptiver Tempomat und Spurhalteassistent, in neuen Autos immer verbreiteter werden, sie dennoch vergleichsweise niedrige Prozentzahlen (9,9 %) an Menschen haben, die sich mit ihnen sicher fühlen. Mit diesen Erkenntnissen kann die Autoindustrie die Systeme verbessern und Änderungen vornehmen.
Mit welcher KI-Funktion in Autos fühlen sich die Menschen am sichersten?
Da viele Menschen Bedenken gegenüber autonomen Fahrzeugen äußern, interessiert uns, welche Funktionen in Autos das höchste Sicherheitsgefühl vermitteln. Die Mehrheit (30,8 %) der Befragten gab an, sich mit keiner KI-Funktion sicher zu fühlen. Damit hatten allerdings 69,1 % Vertrauen in mindestens eine Funktion.
Bestimmte Funktionen, wie der adaptive Abstandsregeltempomat (14,4%) und der Spurhalteassistent (19,3%), bewegen trotz ihrer zunehmenden Präsenz in neuen Autos nur einen vergleichsweisen geringen Prozentsatz der Menschen dazu, sich sicher zu fühlen. Diese Erkenntnisse bieten einen Einblick in die Dynamik zwischen fortschreitender Technologie und dem Vertrauen der Verbraucher.