Für den Geschädigten kommt deine Kfz-Haftpflichtversicherung in jedem Fall auf – auch dann, wenn du grob fahrlässig gehandelt hast.
Muss man deshalb darauf verzichten, im Auto zu telefonieren? Lese, wann und wie du dein Smartphone während der Fahrt benützen darfst.
Unfall wegen Handy am Steuer verursacht – wer zahlt?
Das hängt von deinem Versicherungstarif ab. Schreibst du während der Fahrt eine SMS und verursachst einen Unfall, zahlt die Kfz-Haftpflichtversicherung den Schaden am anderen Auto. Für Reparaturen an deinem Wagen ist die Kaskoversicherung zuständig.
Doch Vorsicht: Nicht jede Versicherung deckt Schäden ab, die durch grobe Fahrlässigkeit am eigenen Auto entstanden sind. In diesem Fall bleibst du auf den Kosten sitzen.
Wie darf im Auto telefoniert werden?
Lege dir eine Freisprechanlage zu. So kannst du telefonieren, ohne das Smartphone in die Hand nehmen zu müssen. Das Handyverbot gilt nur für den, der bei laufendem Motor am Lenkrad sitzt. Wenn du einen Anruf erhältst, fahre also besser auf einen Parkplatz und stelle den Motor ab. Dort kannst du das Gespräch in Ruhe entgegennehmen oder zurückrufen. Doch aufgepasst: Der Standstreifen einer Autobahn ist nicht fürs Telefonieren gedacht. Haltest du dort, um zu telefonieren, riskierst du nicht nur eine Strafe wegen des Handyverbots am Steuer. Du darfst nur in Notfällen auf dem Standstreifen anhalten – und dazu gehört keine Art von Telefonat. Erwischt dich die Polizei, musst du eine Strafe zahlen.
Hättest du's gewusst?
- 2015 gab es laut Kraftfahrt-Bundesamt 363.417 Handy-Verbot-Verstöße.
- Drohende Strafe bei Handy am Steuer: Mindestens 120 Euro Bußgeld und 1 Punkt.
- Im Ausland wird es teurer: In den Niederlanden zahlt man rund 380 Euro Bußgeld.
Grundsätzlich gilt: Das Handy gehört beim Autofahren nicht in die Hand – auch aus Sicherheitsgründen. Nicht nur das Handy - auch High Heels können beim Autofahren teuer werden. Erfahre, warum das so ist und welches Schuhwerk besser geeignet ist.